Lesen Sie das Interview mit der Künstlerin Dalkhafine – mit bürgerlichem Namen Delphine Dussoubs – die an der Cosmos-Edition mitgewirkt hat.

Können Sie sich in wenigen Worten vorstellen?


Ich bin Dalkhafine, eine franko-kanadische multidisziplinäre Künstlerin. Meine Arbeit dreht sich um Illustrationen, Wandgemälde, Motion Design und Kunstinstallationen. Meine visuelle Welt würde ich als farbenfroh, traumhaft und in Bewegung definieren. Sie entwickelt sich mit jedem meiner Projekte weiter, bleibt dabei aber immer meinem Stil und dem, was ich vermitteln möchte, treu.

Erzählen Sie uns von Ihrem Werdegang und Ihrem heutigen Beruf


Zunächst war ich Kreativdirektorin in der Werbebranche und bei Live-Shows und konnte so für Künstler wie Pharrell, Major Lazer oder Jain arbeiten. Diese Zeit war sehr prägend. Sie hat mich gelehrt, eine künstlerische Vision zu verfolgen und gleichzeitig mit kreativen Teams zusammenzuarbeiten. Seit 12 Jahren lebe ich zwischen Paris und Montreal, wo ich meine Arbeit in Richtung Illustration und immersive Kunstprojekte erweitert habe. Heute entwickle ich meine visuelle Welt durch Kooperationen mit Marken weiter und bewahre dabei in jeder Kreation meine persönliche Handschrift.

 


Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?


Was ich vor allem liebe, ist die unendliche, künstlerische Freiheit. Geschichten ohne Worte, einfach mit Formen und Farben zu erzählen. Ich bin sehr glücklich, wenn meine Werke – insbesondere die in Mapping oder immersiven Installationen – Menschen berühren. Ich lasse mich auch gerne von der Vielfalt der Formate überraschen: eine Wand bemalen, einen Bildschirm animieren, einen Alltagsgegenstand umgestalten. Dies nährt meine Kreativität und bringt mich dazu, mich immer wieder neu zu erfinden.

Was inspiriert Sie?

 

Ich würde sagen: Bewegung im weitesten Sinne – Reisen, Begegnungen, und die Fähigkeit, mich von dem inspirieren zu lassen, was mich umgibt. Auch Museen spielen für mich eine zentrale Rolle. Meine Arbeit ist stark von der Malerei des 20. Jahrhunderts, der Stichkunst der Renaissance sowie moderner Illustration und Independent-Comics geprägt.

 


Wie kam es zu der Partnerschaft mit Opinel?

 

Art by Friends hat mich für dieses Projekt kontaktiert. Ich war begeistert, da ich schon immer mit Opinel zusammenarbeiten wollte. Diese ikonische Marke spricht meine Liebe zu Alltagsgegenständen an, die Geschichte und handwerkliches Können verkörpern. Das hat mich sofort inspiriert!

Wie sind Sie auf die Idee für die Zeichnungen auf dem Messer gekommen, was hat Sie beeinflusst?


Ich bin fasziniert von der Astronomie, dem Kosmos und den Mythen, die sich um sie ranken. Bei diesem Projekt wollte ich den Sternbildern Tiger und Meerjungfrau Tribut zollen. Der erste, mächtig und majestätisch, verneigt sich anmutig vor der Meerjungfrau, deren Kopf strahlt. Als Symbol des Lichts und des Lebens erhellt die Sonne alles, was sie berührt. Um sie herum zeichnen die Sterne und der Mond eine himmlische Kulisse, in der sich die Kraft der Erde und die kosmische Energie begegnen. Mir gefiel die Idee des Gleichgewichts zwischen zwei Mächten, die miteinander kommunizieren.

Wie lange hat dieses Projekt gedauert? Was waren die einzelnen Schritte?


Alles lief ziemlich natürlich ab. Sobald ich ein Konzept gefunden hatte, begann ich mit Handskizzen, um die Komposition festzulegen. Anschließend folgte die „Clean“-Phase, in der ich die Details verfeinerte und das Gesamtbild harmonisierte.

Diese Art von Projekt erfordert Sorgfalt, da das Medium klein und sehr speziell ist, aber ich habe die Herausforderung gerne angenommen.

Welches ist Ihr Lieblingsmesser von Opinel?

 

Ganz klar N°7. Das war mein allererste Opinel-Messer, das ich mir 2011 gekauft habe. Seitdem begleitet es mich. Er passt in jede Tasche und ist sehr praktisch. Es hat diesen sentimentalen Wert, der es zu einem fast emotionalen Objekt macht. Eine echte Madeleine von Proust.


Haben Sie eine Anekdote oder Erinnerung, die mit Opinel verbunden ist?

 

Im Jahr 2016 nahm ich an einer Gruppenausstellung rund um Opinel teil, die von Art by Friends organisiert wurde. Ich hatte das mir anvertraute Messer in einen Vogel verwandelt, der sich in einer Blumenschachtel aus Papier eingenistet hatte. Es war das erste Mal, dass ich ein Volumenstück mit dieser Technik bearbeitete, und ich fand es spannend, meine Komfortzone zu verlassen. Diese Erfahrung hinterließ einen bleibenden Eindruck bei mir.

 


Opinel in drei Worten?

 

Unverkennbar. Unnachahmlich. Mobil.